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Eine freie, selbstverwaltete Stadt eignet sich um die für eine Transformation notwendigen Dinge zu probieren und zu verwirklichen.
So könnte sie aussehen: |
Organisation: Genossenschaftlich (Geno-City)
Koordination: Wird durch eine gemeinnützige Stiftung geleistet.
Anforderung: Nachhaltigkeit in allen Bereichen wie Technologie, Landwirtschaft, Ressourcen, Bildung, Soziales und Wirtschaft.
Lösungen: Alle Lösungen müssen bereits irgendwo erfolgreich praktiziert werden.
Zielsetzung: Enorm gesteigerte Lebensqualität durch die Nutzung aller technologischen Lösungen und aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Nachhaltigkeit, alles an einem Ort.
Ideale Größe: Ab 2000 Einwohner und 50 selbständige Gewerbe oder Dienstleister.
Grund und Boden: Im alleinigen Eigentum der Genossenschaft.
Energieversorgung: Klimaneutral, unabhängig und autark.
Wasserversorgung: Im alleinigen Eigentum der Genossenschaft.
Gewerbe und Dienstleister: Genossenschaftlich, partnerschaftlich oder gemeinnützig organisiert.
Bildung: modern, kindergerecht, kompetent.
Senioren: voll integriert, versorgt und liebevoll gepflegt bis zum Schluss.
Infrastruktur: Sicher, angemessen, Klimaneutral.
Finanzen: Autark.
Sicherheit: Rechtssicherheit und zuverlässiger Schutz vor Kriminalität und willkürlichen Übergriffen anderer.
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Organisation
Was ist eine Genossenschaft?
§ 1 Wesen der Genossenschaft
(1) Gesellschaften von nicht geschlossener Mitgliederzahl, deren Zweck darauf gerichtet ist, den Erwerb oder die Wirtschaft ihrer Mitglieder oder deren soziale oder kulturelle Belange durch gemeinschaftlichen Geschäftsbetrieb zu fördern (Genossenschaften), erwerben die Rechte einer "eingetragenen Genossenschaft" nach Maßgabe dieses Gesetzes.
(2) Eine Beteiligung an Gesellschaften und sonstigen Personenvereinigungen einschließlich der Körperschaften des öffentlichen Rechts ist zulässig, wenn sie
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1. |
der Förderung des Erwerbes oder der Wirtschaft der Mitglieder der Genossenschaft oder deren sozialer oder kultureller Belange oder, |
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2. |
ohne den alleinigen oder überwiegenden Zweck der Genossenschaft zu bilden, gemeinnützigen Bestrebungen der Genossenschaft |
zu dienen bestimmt ist.
Mit einfachen Worten, die Mitglieder zusammen sind die Unternehmer der Firma. Gleichzeitig genießen sie als Kunden der Genossenschaft die Vorteile des gemeinsamen Geschäftsbetriebs, getreu dem Motto: "Allein ist man stark, gemeinsam unschlagbar".
Wilhelm von Humboldt hat es auf den Punkt gebracht indem er sagte:
„Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.“
Eine Genossenschaft ist die beste Form, eine Stadt zu organisieren und zu verwalten. Die Menschen, die in der Stadt wohnen und arbeiten sind die Mitglieder der Genossenschaft. Die Stadt gehört ihnen. Was sie selbst gemeinsam festlegen gilt.
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Koordination
Über die die Einhaltung genossenschaftlichen Gesetzen und Regeln wacht regelmäßig ein genossenschaftlicher Prüfungsverband.
Die Koordination mehrere Geno-Cities übernimmt eine gemeinnützige Stiftung, die auch die Interessen der Genossenschaften gegenüber Behörden und Regierungen vertritt. |
Anforderung
Bei der Planung und Verwirklichung einer Geno-City werden alle wissenschaftlichen Erkenntnisse der Nachhaltigkeit in den Bereichen Technologie, Landwirtschaft, Umgang mit Ressourcen, Bildung, Soziales und Wirtschaft berücksichtigt und umgesetzt.
Soweit es möglich ist, werden alle Leistungen von der Planung bis zu Verwirklichung durch die Mitglieder der Genossenschaft erbracht. Die bei der Planung und Umsetzung entstanden Gewinne, werden nach dem Willen der Mitglieder in weitere Projekte investiert oder fließen ihnen als Rückvergütung wieder zu. |
Lösungen
Die geplanten Lösungen sollten bereits an anderen Orten erfolgreich durchgeführt worden sein. Auf diese Weise kann die Genossenschaft auf bereits erworbenes Knowhow zurückgreifen und neue Kooperationen eingehen, die gegenseitigen Erfolg ermöglichen.
Die Zeit und die Kosten für die Entwicklung einer Geno-City kann auf diese Weise beträchtlich reduziert werden, was der Dringlichkeit der Aufgabe entspricht.
Die Erforschung, Sammlung, Kategorisierung und Auswertung der bestehenden Lösungen müssen von Fachkundigen vorrangig gemacht werden. |
Zielsetzung
Wesentliche Zielsetzung des Geno-City Projekts eine stark verbesserte Lebensqualität ihrer Bewohner. Die im Kapitel beschriebenen Probleme, sollen und können von den Mitgliedern im Rahmen des Geno-City Projekts gelöst werden. Dadurch gewinnt die Geno-City eine wichtige Vorbildfunktion in der anstehenden sozialen und wirtschaftlichen Transformation. |
Ideale Größe
Ab 2000 Einwohner und 50 selbständige Gewerbe oder Dienstleister.
Die Vorteile einer Genossenschaft und einer Stadt kommen erst ab einer bestimmten Größe zum Tragen. Einrichtungen wie ein Ärztehaus, eine Schule, die gemeinschaftliche Energie- und Wasserversorgung werden erst ab dieser Größe rentabel. Kleinstädte mit etwa 5000 Einwohnern haben die meisten dieser Einrichtungen. |
Grund und Boden
Alle Grundstücke und Flächen der Geno-City werden von einer Stadt-Genossenschaft erworben und verwaltet. Ein leistungsloses Einkommen durch Immobilienspekulation ist ausgeschlossen.
Die Genossenschaft vergibt Nutzungsrechte an Grundstücken in Erbpacht. Für die Nutzung der Grundstücke, möglicher Bodenschätze und der Natur (Gewässer, Wald und Freiflächen) gelten die Prinzipien der Nachhaltigkeit und der höchstmöglichen Lebensqualität der Bewohner.
Die Stadtplanung berücksichtigt alle bereits bekannten Lösungen zur Reduzierung von Hitzestaus (Kühlung), ökologisches Bauen und soziales Bauen (Mehrgenerationen-Häuser) und sorgt für öffentliche Einrichtungen, Plätze, Wege und den Schutz der Natur.
Jede unnötige Luftverschmutzung, Lärm- und Verkehrsbelastung wird ausgeschlossen.
Die Erschließung der Grundstücke wird von der Genossenschaft beauftragt und entspricht modernsten technischen Anforderungen: Glasfaser-Internet, Trinkwasser, Regenwasser, Strom, Fernwärme und Abwasser.
Landwirtschaftliche Flächen, Wald und Gewässer werden für eine nachhaltige, ökologische Nutzung bereitgestellt. Ausreichend Freiflächen, Wald und Gewässer werden für den Natur- und Artenschutz reserviert. |
Energieversorgung
Die Geno-City verfügt zur Stromerzeugung über eigene Solar-, Wind- oder Wasserkraftanlagen. Die Energiegewinnung wird durch eine Abwasser-Kläranlage (z. B. von Sedron Technologies) ergänzt, die neben sauberem Wasser ebenfalls Strom erzeugt. Sehen Sie selbst
Die Genossenschaft verfügt über ein eigenes, unabhängiges Strom- und Fernwärmenetz und damit über eine völlig autarke Energieversorgung.
Um eine stabile Energieversorgung zu gewährleisten, werden moderne Energiespeicher eingesetzt. Sobald bi-direktionale Ladestationen auf dem deutschen Markt zur Verfügung stehen, können bei Bedarf auch Elektro-Autos als Zwischenspeicher genutzt werden. |
Wasserversorgung
Eine eigene Trinkwasser-Veredlungsanlage garantiert eine exzellente Wasserqualität und macht den Kauf von Tafelwasser unnötig.
Regenwasser wird zentral gesammelt, gefiltert und entkeimt. Alle Haushalte und Gewerbe werden damit für die Toilettenspülung, Waschen, Bewässerung, Feuerwehr und für die Kühlung (Raumklima) versorgt.
Die Klärung der Abwässer erfolgt über eine moderne Kläranlage (z. B. von Sedron Technologies). Sie produziert neben Strom destilliertes Wasser für die Trink- oder Regenwasserversorgung und eliminiert weitgehend die Kosten und Probleme der Klärschlammentsorgung.
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Gewerbe und Dienstleister
Alle Selbständigen, Dienstleister und Unternehmen, die sich in der Geno-City niederlassen, sind der Ökologie, Nachhaltigkeit und der Förderung der Lebensqualität aller verpflichtet. Unternehmen, die dem Zweck dienen, einzelnen Personen oder Gruppen ein möglichst leistungsloses Einkommen zu bescheren, sind ausgeschlossen. |
Bildung
Probleme bei der Kindererziehung und Schul- oder Ausbildungsprobleme reduzieren die Lebensqualität der Kinder und Eltern in einem enormen Ausmaß.
Die Prinzipien der Nachhaltigkeit in der Bildung verlangen, dass mit der Zeit, der Aufmerksamkeit, der Energie und dem Interesse der Kinder behutsam und mit großer Sorgfalt und Kompetenz umgegangen wird. Nur so können Lernziele erreicht und Kinder auf ein selbstbestimmtes und verantwortungsvolles Leben vorbereitet werden.
Ziel der Bildung ist, Kinder und Jugendliche auf die Herausforderungen der Zukunft so vorzubereiten, dass sie in Freiheit leben, ihr innewohnendes Potential entfalten und eine bessere Welt erschaffen können.
Ausbildungseinrichtungen brauchen pädagogisch und fachlich hochkompetente Lehrkräfte (keine Beamte) und als Ergänzung die Mithilfe der Umgebung: die Eltern als Vorbilder, Senioren als Mentoren und Selbständige, Handwerker, Dienstleister, Landwirte, Künstler und Mitglieder der sozialen Berufe als Lehrer und Vorbilder.
Die Bildungseinrichtungen der Geno-City, vom Kindergarten bis zur Oberschule müssen das Ziel der Bildung verwirklichen.
Die Geno-City ermöglicht, dass die Ausbildung der Kinder Aufgabe und Angelegenheit der ganzen Gemeinde ist. Alle Mitglieder, Gewerbe und Dienstleister arbeiten mit den Bildungseinrichtungen zusammen und unterstützen sie, indem sie den Kindern die Möglichkeit der praktischen Anwendung der Lerninhalte ermöglichen.
Die Kinder werden sehr schnell immer kompetenter, lernen die unterschiedlichen Berufe in der Praxis kennen, entdecken ihre Begabungen und Interessen und können diese gezielt entwickeln und ihren Platz in der Gesellschaft selbst bestimmen.
Die Selbständigen, Dienstleister und Gewerbetreibenden der Geno-City profitieren von dieser Zusammenarbeit. Sie lernen auch von den Kindern und stehen in intensivem Kontakt mit ihren zukünftigen Kunden und Kollegen und können deren Kompetenz im Beruf und Leben positiv unterstützen.
Fachkräftemangel, Abwanderung, Jugendkriminalität, Fanatismus, Drogenmissbrauch, Spielsucht und Vereinsamung sind in einer Gesellschaft, in der Kinder und Jugendliche als wertvolle Mitglieder akzeptiert und intensiv gefördert und unterstützt werden, eine Sache der Vergangenheit. |
Senioren
Die Umsetzung bereits erfolgreicher Lebens-Modelle mit Senioren verhindert die Vereinsamung und Not älterer Menschen und hilft, sie in Familie und Gesellschaft zu integrieren. Dadurch erfahren sie Respekt und Anerkennung ihrer Lebensleistung. Es erlauben ihnen, weiterhin wertvolle Mitglieder der Gesellschaft zu sein.
Die Geno-City beinhaltet Mehrgenerationenhäuser, betreutes Wohnen, mobile und stationäre Pflege, schnelle und persönliche medizinische Hilfe, barrierefreie Wohnungen und Zugänge zu öffentlichen Einrichtungen, Krankenversorgung und humanitäre Hospize.
Die genossenschaftlich organisierte Gesundheitsversorgung der Geno-City stellt hingebungsvolle, stressfreie Pflege, fach- und allgemeinärztliche Behandlung, Notarztversorgung, ambulante und stationäre Unterbringung und ganzheitliche medizinische Versorgung sicher. |
Infrastruktur
Die Verkehrswege der Geno-City sind so gestaltet, dass auch Kinder, Fußgänger und Radfahrer sich gefahrlos im öffentlichen Raum bewegen können.
Öffentliche Einrichtungen wie Schule, Ärztehaus, Restaurants, Hotels, Kaffees, Geschäfte und Dienstleister können leicht und sicher erreicht werden, auch zu Fuß, mit dem Rad oder einem öffentlichen Shuttle-Service.
Die Lebensqualität, Kommunikation, Freizeit und Erholung werden gefördert und nicht durch vermeidbaren Autoverkehr verdrängt oder eingeschränkt.
Ein Teil des öffentlichen Shuttle-Systems dient dazu, Kinder und Auszubildende sicher von Zuhause in die Schuleinrichtungen und zurück zu bringen.
Die Genossenschaft bietet den Bewohnern kostengünstiges Carsharing an und reduziert so die Anzahl der notwendigen Fahrzeuge. |
Finanzen:
Die Geno-City hat eine eigene, genossenschaftlich organisiert Bank zur Abwicklung aller Zahlungsvorgänge, Kontenführung und Gewährung von Darlehen. Sie vermittelt keine Spar- oder Anlageprodukte von Dritten. Kredite werden ausschließlich an Genossen gewährt und durch deren Einlagen abgesichert. |
Sicherheit:
Geno-City verfügt über ein eigenes Sicherheits-System um für Gerechtigkeit, Menschenwürde und Rechtssicherheit zu sorgen. Die Mitglieder des Sicherheits-Systems sind hilfsbereit, freundlich und kompetent. Bei Unstimmigkeiten steht ein unabhängiges Vermittlungs- und Schlichtungsgremium zur Verfügung. |
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