Kaum ein Tag vergeht, ohne dass man einem dieser anthropogenen Probleme direkt oder indirekt begegnet:

  1. Klimakatastrophen. Erderwärmung, Hochwasser, Flutwellen, Dürren, Flächenbrände und der Untergang ganzer Biosphären.

  2. Ressourcenmangel. Zur Neige gehende Bodenschätze, ständige Kriege und Konflikte um Rohstoffe und deren Ausbeutung.

  3. Umweltverschmutzung. Plastikmüll im Meer, Microplastik in Lebewesen, Smog, Ölpest, Schädigung oder Vergiftung der Tiere, Pflanzen und Menschen durch Pflanzengifte und Medikamente.

  4. Artensterben. Tausende bereits ausgestorbene- und bedrohte Arten, Zerstörung der ökologischen Gleichgeweichte und Biodiversität und damit die massive Gefährdung der menschlichen Lebensgrundlage.

  5. Industrielle Tierhaltung. Systematische Tierquälerei, unnatürliche Aufzucht und Überzüchtungen, minderwertige und mit Medikamenten oder anderen Giften belastete Fleischüberproduktion.

  6. Zerstörung der Natur. Genmanipulation mit unbekannten Konsequenzen für die Natur, Verarmung der Böden durch Monokulturen, Belastung der Pflanzen und Produkte durch Insektizide, Herbizide, Konservierungsstoffe und Keimhemmer (Chlopropham), Überdüngung und dadurch verringerte Nährwerte für Menschen und Tiere und die Verunreinigung der Gewässer (Grundwasser, Flüsse, Seen und Meere.

  7. Gesundheitskrise. Pflegenotstand, Ärztemangel, multiresistente Erreger durch den Missbrauch von Antibiotika bei Menschen und Tieren und Kostenexplosionen im Gesundheitswesen.

  8. Soziale Krisen. Rentenprobleme, Altersarmut, Vereinsamung, häusliche Gewalt, Jugendkriminalität, Drogen-, Alkohol- und Medikamentenmissbrauch, antidemokratische Bewegungen wie Links- und Rechtsradikalismus, Politikverdrossenheit, Aufstände, Arbeitslosigkeit, Kindesmissbrauch und Kinderarmut, Menschenhandel, organisiertes Verbrechen und andere Formen der Kriminalität, Zukunftsängste (Überforderung durch zu schnelle Veränderungen) und Völkerwanderungen.

  9. Finanzkrisen. Bankenkrise, drohende Staatspleiten, Wirtschafts- und Konjunkturkrisen, Inflation, Mittelstandssterben, Massenarbeitslosigkeit, eine stetig wachsende Einkommensschere, Börsencrashs.

  10. Steuerungerechtigkeit. Undurchschaubares Steuerdickicht, Zwei-Klassen Gesellschaft, Klientenpolitik, fragwürdige Subventionen, Korruption, Verschwendung öffentlicher Mittel und Steuerflucht als Volkssport.

  11. Bildungskrise. Miserable PISA-Studienergebnisse, chronischer Lehrermangel, eine unzeitgemäße, veraltete Pädagogik und ineffiziente Lehrmethoden, Schulversagen, Abiturientenschwemme, Professorenmangel, drohender Stillstand bei Forschung und Lehre, Studienabbrecher, Fakenews, Cyberangriffe, Big-Data, Verschwörungstheorien und Gefühle und Meinung anstelle von Fakten.

  12. Flüchtlingskrise. Die massive Ausbeutung unterentwickelter Länder, Kriege um Bodenschätze, Religionskriege, Terrorismus, Hungersnöte, nationalistische- militärische- und religiöse Diktaturen, Überschuldungen, Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen und Märkte, Mangelnde Bildung, Rassismus.

  13. Wohnungsnot. Spekulation mit Grund und Boden (leistungslose Gewinne), Explosion der Grundstücks- und Immobilienpreise und die daraus resultierende Mietpreisspirale.

  14. Verkehrschaos. Marode Straßen und Brücken, fehlende, unzuverlässige, umständliche und unpraktische öffentliche Verkehrsmittel, endlos dauernde Planfeststellungsverfahren, Fehlinvestitionen und eine zurückgebliebene Kommunikationsinfrastruktur.

  15. Energiekrisen. Energiequellen im Besitz von Kartellen, königlichen Herrschern, Nationen, Konzernen und Privatfirmen, spekulativer Energiehandel zum Zweck eines leistungslosen Einkommens, GAUs in Atomkraftwerken durch veraltete Technik und inkompetente Betreiber und Mitarbeiter, völlig ungelöste Endlagerung von Atommüll, verantwortungsloser Umgang mit Umweltschäden (Exxon, Bikini-Atoll, Tschernobyl, Fukoshima), ungelöste, ökologische und klimatische Katastrophen in der nahen ferneren Zukunft.

Die Klimakrise (und jedes andere Problem) ist in Wirklichkeit eine Energiekriese.

Jegliche Bewegung oder Veränderung erfordert Energie. Herstellung, Verarbeitung, Handel, Transport und Dienstleistungen erfordern Energie. Selbst Telefonieren geht nicht ohne Energie.

Die Entdeckung, Beherrschung und Nutzung von Energiequellen wie Holz (Feuer), Kohle, Erdgas und Erdöl war die Basis der großen zivilisatorischen Entwicklungen.

Die industrielle Revolution mit all den technischen Errungenschaften, wäre ohne die gewaltigen fossilen Energiereserven des Planeten, die entdeckt wurden, nicht passiert.

Jetzt, wo sich die klimatischen Konsequenzen dieses fossilen Energieverbrauchs herumgesprochen haben und uns ängstigen - obwohl sie seit vielen Jahrzehnten bekannt waren - stecken wir in gewaltigen Dilemmata:

  • Verzichten wir auf diesen gewaltigen fossilen Energieeinsatz, dann fallen wir in vorindustrielle Verhältnisse oder noch weiter zurück. Das wollen wir auf jeden Fall nicht.

  • Verwenden wir die fossilen Energieträger wie bisher weiter und erhalten oder verbreiten unsere Errungenschaften gewinnbringend auf der ganzen Welt, dann verlieren wir den Planeten für unsere Kinder bis zum Ende des Jahrhunderts. Das wollen die auf jeden Fall nicht.

  • Um den maßlosen Energieeinsatz auf klimaneutrale Energieträger (Sonne, Wind, Gezeiten usw.) umzubauen, brauchen wir Zeit. Und die haben wir nicht mehr. Denn es gibt die schnell näherkommenden Kippunkte, also Punkte ohne Umkehr. Sind die einmal erreicht, haben wir keinerlei Einfluss mehr auf das, was dann passiert. Das wollen die intelligenten und verantwortungsbewussten von uns auf jeden Fall auch nicht.

  • Im SUV zur Lösung der Klimakrise

Denken wir darüber nach wie diese Dilemmata zu lösen sind.

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