Unser Bewusstsein ist ein wissenschaftlich gesehen ein noch ziemlich unerforschtes Gebiet.
Wir können unser eigenes Bewusstsein aber in Aktion erleben. Wir können uns unseres Bewusstseins bewusst sein oder werden.
Anders gesagt, wir wissen, wenn wir etwas wissen oder erkennen. Wir können durch Achtsamkeit unser Bewusstsein anwenden und Dinge erkennen, die uns davor nicht bewusst waren. Wir können aber auch unachtsam sein und Dinge ignorieren oder vergessen und wir können es mit allen möglichen Dingen beschäftigen.
Einige Bewusstseinszustände sind uns bekannt:
- Wissen
- Erkenntnis
- Ablehnung
- Verlangen
- Achtsamkeit
- Freiheit
- Gelassenheit
Die uns bewussten Dinge, die Dinge im Bewusstsein, die Gegenstände mit denen sich unser Bewusstsein oft beschäftigt, sind unter anderem:
- Gedanken
- Gefühle
- Emotionen
- Empfindungen
- Sinneswahrnehmungen
- Einstellungen
- Entscheidungen
- Erinnerungen
- Vorstellungen
- Wünsche
Die Beziehung unseres Bewusstseins zu den genannten Dingen können sehr unterschiedlich sein:
- Das Bewusstsein folgt einer Instinktreaktion und ist bemüht, dieser Reaktion zum Erfolg zu verhelfen. Jemand steht zum Beispiel auf einer hohen Leiter um die Dachrinne zu reinigen, sieht nach unten und hat instinktiv Angst herunterzufallen. Das Bewusstsein eilt gewissermaßen zu Hilfe, findet Gründe dafür augenblicklich herabzusteigen und dann auf dem Erdboden zu bleiben und die Dachrinne nicht weiter zu bearbeiten.
- Das Bewusstsein bemerkt eine Instinktreaktion und ist bemüht diese zu unterdrücken. Im obigen Beispiel entscheidet es, nicht mehr nach unten zu sehen um die Reaktion zu verringern, die Arbeit möglichst schnell hinter sich zu bringen und mobilisiert Hartnäckigkeit und Anstrengung dazu.
- Das Bewusstsein erlebt die aufkommende Angst, nimmt sie so wie sie ist zur Kenntnis, fürchtet sich nicht vor der Angst und bringt die angefangene Arbeit in aller Ruhe zuende. Da die Beachtung der Angst keine Konzentration auf die Angst bewirkt, bleibt das Bewusstsein frei und selbstbestimmt in seiner Entscheidung.
Natürlich gibt es zwischen diesen 3 Möglichkeiten fließende Übergänge.
Das Beispiel soll lediglich aufzeigen, dass unser Bewusstsein a) frei und selbstbestimmt sein und entscheiden kann, b) in eine Ablehnung der erlebten Realität verfallen kann oder c) von einer instinktiven Reaktion gesteuert werden kann.
Neben den Instinkten, die unser Verhalten beeinflussen können, gibt es noch eine enorme Anzahl anderer Dinge, die eine Rolle spielen:
- Wertvorstellungen
- Überzeugungen
- Vereinbarungen und Gesetze
- Glaube
- Ethik und Moral
- Ehre
- Spiel, Spaß und Vergnügen
- Fantasie, Kreativität und Erfindungen
- Ästhetik, Kunst und Kultur
Auch zu diesen Dingen hat das Bewusstsein eine Beziehung.
- zum Ziel zu verhelfen
- bekämpfen oder unterdrücken
- erkennen und frei und selbstbestimmt darüber entscheiden
Problematisch wird das menschliche Dasein, wenn die von Bewusstsein angenommenen Wertvorstellungen den Instinktreaktionen zuwiderlaufen.
Wenn die angenommene Überzeugung die ist, sich gesund und in vernünftigen Maßen zu ernähren, dann kann das eigene Bewusstsein in einen Konflikt mit den Instinkten geraten, die Gelüste nach Fastfood und Süßigkeiten befriedigen wollen.
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