Unter Ernährung versteht man im Grunde die Aufnahme von Pflanzenteilen - manchmal auch die ganzen Pflanzen - und Teilen von Tieren und was Pflanzen und Tiere hervorbringen, wie Samen, Früchte, Eier, Milch oder Honig.

Dazu kommen noch Wasser und Mineralien wie Salz.

Der Zweck der Ernährung ist die Lebenserhaltung. Zuerst der Aufbau und das Wachstum des Organismus selbst und dann die Aufrechterhaltung des Organismus und der Lebensfunktionen.

Menschen beziehen einen großen Teil der Energie, die sie für ihr Leben benötigen, aus ihrer Nahrung.

Zucker spielt dabei eine zentrale Rolle. Zucker ist die Sache die den Lebewesen die Energie liefert, um zu wachsen und zu leben.

Daher ist es ganz normal, dass wir Menschen und viele Tiere eine Vorliebe für Süßes haben, sei es süß schmeckendes Gras, Früchte oder Honig.

Neue archäologische Entdeckungen haben ergeben, dass Homo Sapiens (der vernunftbegabte Mensch) mindestens schon vor etwa 10.000 Jahren mit Ackerbau und Viehzucht begonnen hat. Er fing damit an, Getreide, Haustiere und Obstbäume in Richtung größerem Ertrag zu veredeln, besonders beim Obst in Richtung süßerer und saftigerer Früchte. Es wurden sogar große Gefäße zur Herstellung von Bier gefunden.

Wir wissen nicht genau, wann Menschen damit anfingen, die Milch von Tieren zu trinken. Für unsere Urahnen war die Milch im Rohzustand kein Lebensmittel. Anders als viele Menschen heute vertrugen sie den darin enthaltenen Zucker (die Laktose) nicht. Nur Babys und jüngere Kinder konnten das Enzym Laktase bilden, mit dem sie den Zucker spalten und verwerten konnten. Für alle ältere Menschen in der Frühzeit war Rohmilch unbekömmlich. Funde aus der Jungsteinzeit (9.500 bis 4.000 vor Chr.) zeigen, dass die Menschen die Milch von Kühen, Ziegen und Schafen aber dennoch nutzten, um daraus Käse zu produzieren, der nahezu frei von Milchzucker ist und damit auch für Erwachsene bekömmlich war.

Alle wildlebenden Tiere und Pflanzen ernähren sich von dem, was die Natur ihnen bietet und was ihnen bekommt. Geht der natürliche Vorrat zu Neige, ziehen sie weiter, hungern oder sterben. Jahreszeiten, Konkurrenz, die eigene Vermehrung, Naturkatastrophen und die Artenvielfalt bestimmen ihr Nahrungsangebot und Überleben.

Wildlebende Tiere und Pflanzen züchten ihre Nahrung nicht, machen sie nicht haltbar und bereiten sie nicht zu. Nur der Mensch macht das.

Seit Urzeiten ist der Mensch bemüht, Nahrung nicht nur für seine Ernährung zu nutzen, sondern auch für lustvolles Vergnügen, für Geselligkeit, um Frieden zu schließen, für religiöse Rituale, zur Berauschung und für die künstlerische Entfaltung.

Er nutzt die Natur auch als Quelle von Drogen zur Heilung, um sein Bewusstsein zu verändern, Schmerzen zu lindern und für mystische Rituale.

Drogen können süchtig machen.

Zucker ist nicht nur ein natürliches Nahrungsmittel, sondern auch eine Droge. Zucker kann zu einer Sucht werden.

Nike Vogel.de
Ernährungsberatung