Fasten nach der 16:8-Methode

Bei dieser Methode lässt man entweder das Frühstück oder das Abendessen ausfallen, sodass man 16 Stunden am Stück auf Nahrung verzichtet. Wer zum Beispiel nach 17 Uhr nichts mehr isst, kann am nächsten Morgen um 9 Uhr wieder frühstücken. Der Stoffwechsel kommt dadurch jede Nacht in ein kurzes Fasten. Ein angenehmer Nebeneffekt: Der Körper hat nachts weniger mit der Verdauung zu tun, was der Schlafqualität zugutekommt.

Ich persönlich habe während des Zuckerentzugs die meiste Zeit auf Frühstück und Mittagessen verzichtet und nur zu Abend gegessen. Das hat für mich am besten funktioniert.

Bei zwei Mahlzeiten pro Tag sollte man eine Pause von vier bis fünf Stunden einhalten.

Alternierendes Fasten

Diese Fastenmethode, bei der jeden zweiten Tag gefastet wird, ist eine kleine Herausforderung für den Körper. Beim alternierenden Fasten ist es zudem besonders wichtig, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, um den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen.

Was darf man beim Intervallfasten trinken?

Bei beiden Varianten ist es wichtig, in den Phasen der Nahrungsaufnahme nicht mehr zu essen als gewohnt. Trinken darf und soll man auch während des Fastens - aber nur kalorienfreie Getränke wie Wasser, dünne Gemüsebrühe, ungesüßten Tee oder maßvoll schwarzen Kaffee (ohne Milch).

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Stimmen Sie mit Ihrem Hausarzt oder Ernährungsberater ab, welche der oben genannten Methoden für Sie angeraten ist.
  • Vermeiden Sie körperliche Belastung während des Fastens, bis Sie sich komplett an den neuen Rhythmus gewöhnt haben.
  • Essen Sie weiterhin normal, keine größeren Portionen.
  • Um satt zu werden und zu bleiben, achten Sie auf genügend Salat und Gemüse und Eiweißquellen.
  • Verzichten sie völlig auf Snacks zwischen den Mahlzeiten.
  • Kalorienfreie Getränke wie Wasser oder ungesüßter Tee helfen während der essensfreien Zeit, Hungerlöcher zu überbrücken.
  • Machen Sie nach der ersten Mahlzeit einen kleinen Spaziergang oder treiben Sie ein wenig Sport, das hilft der Verdauung.

Was passiert beim Fasten?

Nach etwa acht Stunden Fasten geht der Körper in die Glukoneogenese über. Ab da beginnt er, Fett anstelle von Kohlenhydraten zu verbrennen.

Zwischen zwölf und achtzehn Stunden Fasten geht der Körper in die Ketose über. Er verbrennt jetzt Ketone und hat nur noch wenig Glykogen.

Nach etwa achtzehn Stunden steigt die Energieverbrennung aus Fett um bis zu 60 % an.

Nach ganzen vierundzwanzig Stunden aht man die Autophagie eingeleitet. Das ist ein gesunder Vorgang, bei dem die Zellen Viren, Bakterien und andere beschädigte Zellen abbauen. Der Körper beginnt, sich selbst zu reparieren. Er verlangsamt einige Alterungsprozesse und kehrt sie sogar um.

Nach achtundvierzig und mehr Stunden steigt das menschliche Wachstumshormon an, was die kardiovaskuläre Gesundheit verbessert und die Muskelmasse erhöht.

Hat man sechsundfünfzig und mehr Stunden geschafft, dann erreicht der Insulinspiegel den niedrigsten Stand, was viele Vorteile mit sich bringt, unter anderem die Verringerung von Entzündungen.

Und ab zweiundsiebzig Stunden werden die Immunzellen selbst recycelt.