Ohne Zucker könnten wir nicht leben. Zucker ist unser Energielieferant den wir brauchen um uns zu bewegen, zu denken und den Körper am Funktionieren zu halten.
Pflanzen machen Zucker (und andere Dinge) aus Wasser Kohlenstoffdioxid (CO²) und Licht.
Tiere fressen Pflanzen oder andere Tiere oder beides und verdauen diese dann (Stoffwechsel). Dabei entsteht Zucker der den Tieren als Energielieferant dient. Das gleiche gilt für den Menschen.
Kühe machen aus Pflanzen Zucker. Milch enthält Milchzucker und schmeckt deshalb süß.
Der Zucker ist der Energielieferant, den Pflanzen, Tiere und Menschen zum Leben und Wachsen brauchen.
Zucker ist nicht gleich Zucker. Es gibt viele Arten von Zucker. Einige davon heißen Saccharose (der gewöhnliche Haushaltszucker), Fruchtzucker (Obst, Honig, Beeren und manche Gemüsesorten) und Milchzucker. Malzzucker entsteht, wenn wir stärkehaltige Nahrung zu uns nehmen: z.B. Brot, Kartoffeln, Reis, Pasta oder Bier.
Manche Nahrungsmittel brauchen längere Zeit, bis sie im Körper zu Zucker umgewandelt werden. Bei anderen geht es schnell.
Ein Stück Pizza oder Brot landet Minuten später als Zucker im Blut und damit auch im Gehirn, wo der Zucker dann für gute Gefühle sorgt.
Fleisch selbst enthält als solches keinen Zucker.
Raubtiere und auch der Mensch können in ihrem Stoffwechsel aus dem Fleisch, das sie fressen oder zu sich nehmen, Zucker machen und diesen als Energielieferant verwenden.
Der durch die Verdauung produzierte Zucker landet erst einmal im Blut (Blutzucker) und wird von dort im Köper verteilt.
Die meisten Nahrungsquellen in der Natur sind Pflanzen, Wurzeln und Fleisch. Gelegentlich gibt es Früchte die Fruchtzucker enthalten und Nüsse oder Samen. Noch seltener ist Honig, der ziemlich süß ist, also viel Zucker enthält.
Säugetiere ernähren, wie schon der Name sagt, ihre Nachkommen erst einmal mit ihrer zuckerhaltigen Milch, damit sie schnell wachsen und in kurzer Zeit selbst auf Nahrungssuche gehen können.
Gekochtes Gemüse oder gegrilltes Fleisch schmeckt besser, weil beim Erhitzen Zucker entsteht. Zudem kann der Körper die erhitzte Nahrung leichter verdauen und in Zucker umwandeln.
Diese und andere Entdeckungen haben den Menschen seit zehntausend Jahren dazu gebracht, Früchte so zu züchten, dass sie größer, saftiger und süßer sind. Aus Grassamen wurde Getreide. Aus wilden Tieren wurden Haustiere. Aus der Muttermilch von Rindern, Ziegen, Pferden und Schafen wurde menschliche Nahrung: Milch, Joghurt, Quark, Käse, Sahne und Butter.
Und seit dem 19. Jahrhundert gibt es den industriell hergestellten, reinen (raffinierten) Zucker. Und diesen wiederum finden wir in unterschiedlichen Mengen in beinahe allen zubereiteten oder Fertig-Nahrungsmitteln.
Seitdem gibt es nicht nur schlechte Zähne und Übergewicht, sondern vor allem eine immer weiterverbreitete, zunehmende Sucht - die Sucht nach Zucker, nach Süßem.
Natürlich spielt nicht nur die Art der Nahrung, die wir aufnehmen, dabei eine Rolle, sondern auch die Menge. Ein Hochleistungssportler verbraucht durch seine Bewegung wesentlich mehr von dem Zucker, den er zu sich genommen hat, als jemand, der hauptsächlich einer sitzenden Tätigkeit nachgeht.
Da es in unseren Breiten wenig Menschen gibt, die von der Zuckersucht nicht betroffen sind und viele Unternehmen mit Zucker sehr viel Geld machen, wird die Zuckersucht ignoriert und die Krankheiten und Probleme, die mit dieser Sucht einhergehen, anderen Ursachen als dem Zucker selbst zugeschrieben.
Man könnte auch hervorheben und verbreiten, wie harmlos Alkohol ist, wie sehr er der Geselligkeit dient, wie hoch sein Nährwert ist und wie er ein wesentlicher Bestandteil menschlicher Nahrung ist.
Genau das wird vom Zucker behauptet und von Journalisten - die vielleicht selbst zuckerabhängig sind - in den Medien immer wieder gerne verbreitet.
Überernährung, Übergewicht und Fettleibigkeit oder
Krankheiten wie Diabetes (Zuckerkrankheit) mit all ihren schlimmen Folgen sind hauptsächlich vom
Menschen entwickelte Probleme.
Haben Sie schon von einem fettleibigen oder zuckerkranken, wildlebenden Elefanten, Löwen, Wolf oder Elch gehört oder gar einen gesehen?
Wildlebende Tiere
und Pflanzen haben
diese Probleme nicht. Nur wir Menschen und unsere Haustiere. |